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Bericht des KOK 2024: Datenerhebung zu Menschenhandel und Ausbeutung in Deutschland

Datenbericht zum Erfassungszeitraum Januar bis Dezember 2023

Im Jahr 2023 wurden 702 Fälle von Menschenhandel von Fachberatungsstellen dokumentiert, 597 davon zur Auswertung freigegeben. Die meisten Betroffenen, 87 Prozent, sind weiblich. Sexuelle Ausbeutung bleibt die häufigste Form des Menschenhandels, gefolgt von Arbeitsausbeutung. Der Bericht zeigt, dass 34 Prozent der Betroffenen zwischen 22 und 29 Jahren alt sind und 48 Prozent aus westafrikanischen Ländern stammen.

Die Daten aus den Fachberatungsstellen tragen maßgeblich zu einer Erweiterung des Wissens über Menschenhandel und Ausbeutung in Deutschland bei. Während der jährliche Lagebericht des Bundeskriminalamtes diejenigen Fälle aufführt, bei denen Ermittlungsverfahren eingeleitet und auch abgeschlossen wurden, bilden die Daten aus den Fachberatungsstellen ein breiteres Spektrum ab.

Veröffentlichung: 14.10.2024

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