Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung
Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung
Ziel der Studie ist es die öffentliche Wahrnehmung zu Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung zu schärfen und die Vielschichtigkeit der Problematik zu verdeutlichen. Bisher sind es überwiegend männliche Betroffene, die mit Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung und schwerer Arbeitsausbeutung in bestimmten Branchen in Verbindung gebracht werden. Von Menschenhandel betroffene Frauen werden eher dem Bereich der sexuellen Ausbeutung zugeordnet. Dies führt dazu, dass Frauen in den wenigsten Fällen als Betroffenengruppe wahrgenommen und somit in Beratungs- und Unterstützungsangeboten kaum adressiert werden. Mit der Studie möchte der KOK daher versuchen diese Genderstereotypisierung aufzubrechen und eine breitere Diskussion zu diesem Thema anzustoßen.
Für die Studie wurden mehrere Interviews und Hintergrundgespräche mit Expert*innen aus verschiedenen Fachbereichen (z.B. Fachberatungsstellen, Strafverfolgungsbehörden, Sozialwissenschaftlerinnen) durchgeführt, um die Expertise und Erfahrungen aus der Praxis in die Studie mit aufzunehmen.
Finanziell gefördert wurde die Studie vom evangelischen Entwicklungsdienst Brot für die Welt und der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt sowie dem Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.
Die Studie können Sie hier herunterladen.
Am 28. März 2017 fand zudem ein Fachgespräch zum Thema "Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung und schwere Arbeitsausbeutung von Frauen" von Brot für die Welt und dem Bundesweiten Koordinierungskreis gegen Menschenhandel statt.