Mit der Verabschiedung des Nationalen Aktionsplans Menschenhandel (NAP MH) und des Nationalen Aktionsplans gegen Arbeitsausbeutung und Zwangsarbeit (NAP AZ) hat die Bundesregierung zentrale Maßnahmen auf den Weg gebracht. Der KOK hat den Prozess intensiv begleitet und seine Einschätzung aus zivilgesellschaftlicher Perspektive veröffentlicht.
Mit den beiden Aktionsplänen liegt erstmals ein umfassender Rahmen vor, die Maßnahmen verschiedener Ressorts zu bündeln. Damit sie jedoch Wirkung entfalten können, braucht es klare Zuständigkeiten, ausreichende Ressourcen und eine verbindliche Umsetzungsstrategie zwischen Bund und Ländern. Der KOK fordert, Prioritäten und Zeitpläne transparent zu machen und die Koordinierung zu stärken. Nur so können die guten Ansätze in der Praxis ankommen und Betroffene tatsächlich profitieren.
Der Blick in die Praxis zeigt, wie lange und engagiert Fachberatungsstellen bereits tätig sind. Die Jubiläen unserer Mitglieder stehen für langjährige Erfahrung, verlässliche Strukturen und kontinuierlichen Einsatz für den Schutz und die Unterstützung Betroffener.
15 Jahre BEMA, 15 Jahre IN VIA Brandenburg, 25 Jahre KOOFRA, 25 Jahre FRANKA, 35 Jahre Nachtfalter, 40 Jahre FIZ, 40 Jahre Hydra und 45 Jahre FIM – Herzlichen Glückwunsch!
Die Aufgaben werden komplexer, die Finanzierung bleibt unsicher. Damit Betroffene die notwendige Unterstützung erhalten, muss die Arbeit der Fachberatungsstellen dauerhaft und verlässlich abgesichert werden.
Der KOK wird sich auch im kommenden Jahr mit Nachdruck dafür einsetzen, dass politische Maßnahmen, rechtliche Rahmenbedingungen und praktische Unterstützung ineinandergreifen. Nur so können die Rechte der Betroffenen wirkungsvoll gestärkt werden.
Wer die Arbeit des KOK unterstützen möchte, kann dies einfach über unser Projekt auf betterplace machen.










