In dem neuen KOK-Rechtsgutachten wird das Thema Steuerschuld von Betroffenen von Zwangsprostitution beleuchtet.
Die Beratungspraxis zeigt, dass Täter*innen in Fällen sexueller Ausbeutung häufig die Identitäten der Betroffenen missbrauchen, um fiktive Steuererklärungen einzureichen oder Einnahmen aus erzwungener Prostitution zu verschleiern. Für die Betroffenen entstehen daraus erhebliche steuerliche Belastungen. Nach der Ausbeutung werden ihnen rückwirkend Steuerschulden zugerechnet, obwohl sie keine Kenntnis der Vorgänge hatten und selbst kaum oder keine Einkünfte erzielten. Die Steuerfahndung leitet zudem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Einkommen, Umsatz und Gewerbesteuerhinterziehung ein.
Das Gutachten behandelt die steuerlichen und steuerstrafrechtlichen Folgen, die sich für Betroffene ergeben, die im Kontext der Ausbeutung unfreiwillig Einkünfte erwirtschaften mussten.
Steuerschuld von Betroffenen von Zwangsprostitution
Steuerschuld von Betroffenen von Zwangsprostitution
KOK informiert aktuelle Publikation National Menschenhandel










