• Ausstellungseröffnung am Berliner Hauptbahnhof

  • Ausstellungsbox mit Kopfhörern

Fotos: Sophie Amarantidis, Kathrin Buschmann, Christine Düringer, Johannes Maas, David Roth - prjktr

Um ein breites Publikum für das Thema Menschenhandel zu sensibilisieren und Unterstützung für die Betroffenen zu fördern, hat der KOK 2014 ein besonderes Projekt entwickelt. Die Wanderausstellung Menschenhandel – Situation, Rechte und Unterstützung in Deutschland erzählt in verschiedenen Modulen die Geschichte der spezialisierten Fachberatungsstellen für Betroffene, klärt umfassend über das Thema Menschenhandel auf und gewährt Einblicke in die Arbeit des KOK e.V.

Ein spezielles Modul innerhalb der Ausstellung richtet sich gezielt an Jugendliche. Hier werden junge Menschen sensibilisiert und aufgeklärt, insbesondere in Bezug auf die Thematik der Loverboys und die Anwerbung von Opfern im Internet und in sozialen Medien.

Neben informativen Texttafeln bietet die Ausstellung auch die Möglichkeit, Interviews mit Betroffenen anzuhören, die ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen teilen. Diese authentischen Berichte gewähren einen Einblick in die verschiedenen Herausforderungen, die sich Betroffenen stellen.

llustrierte Fallbeispiele veranschaulichen die Realität, mit der sich die Betroffenen des Menschenhandels und der Ausbeutung konfrontiert sehen. Diese Visualisierung ermöglicht es den Besuchenden, sich ein Stück weit in die Lage der Betroffenen zu versetzen oder sie besser zu verstehen.

Außerdem werden verschiedene kurze Filme gezeigt: ein Animationsfilm über die Arbeit des KOK, ein Aufklärungsfilm zum Schutz vor Menschenhandel, ein Film zu den Merkmalen von Arbeitsausbeutung und Clips zu den Themen Anwerbung, Transport, Unterbringung und verschiedenen Formen von Ausbeutung. 

Alle Module dieser multimedialen Ausstellung werden in einem kompakten Flightcase geliefert, das die Maße von etwa 140 cm in der Breite, 55 cm in der Tiefe und 150 cm in der Höhe hat. Das Besondere dabei ist, dass dieses Flightcase selbst ein integraler Bestandteil der Ausstellung ist. Dadurch benötigt die Ausstellung weniger Fläche sowie Aufbau- oder Organisationsaufwand. Ein empfohlener Platzbedarf von nur 30 qm genügt, ein einfacher, haushaltsüblicher Stromanschluss ist ausreichend. Der Aufbau der gesamten Ausstellung beansprucht nur etwa eine halbe Stunde, was die Einrichtung besonders unkompliziert macht.

Sollten lediglich einzelne Themenmodule für Informations- oder Bildungsveranstaltungen benötigt werden, stehen einzelne Ausstellungstafeln zur Verfügung. Diese leicht zu installierenden Aufsteller vermitteln die grundlegenden Aspekte des Menschenhandels und der Ausbeutung. Durch QR-Codes auf den Tafeln können Interessierte gezielt weiterführende Informationen zu den jeweiligen Themenkomplexen abrufen.

Diese Displays zeichnen sich durch ihre beidseitige Bedruckung aus und sind einzeln leicht zu transportieren und aufzustellen. Dadurch sind sie äußerst flexibel und vielseitig einsetzbar. Sie bieten nicht nur eine informative Plattform, sondern sind auch eine nachhaltige Alternative aus Holz zu herkömmlichen Aluminium-Displays.

Insgesamt gibt es drei Aufsteller mit jeweils sechs Flächen, auf denen folgende Themenkomplexe anschaulich präsentiert werden:

Display 1

  • Ziele und Vernetzung des KOK – Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V.
  • Spezialisierte Fachberatungsstellen für Betroffene von Menschenhandel

Display 2

Display 3

  • Rechte von Betroffenen von Menschenhandel
  • Menschenhandel im Kontext von Flucht

Diese kompakten Aufsteller bieten eine hervorragende Möglichkeit, die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein für die Themen Menschenhandel und Ausbeutung zu schärfen und Besuchende umfassend zu informieren.

Ausstellungsorte und Entleihtermine

Zielgruppen und Inhalte der Ausstellung, Begleitbroschüre

Die Konzeption der Ausstellung erlaubt sehr breite Einsatzmöglichkeiten und kann für unterschiedliches Publikum genutzt werden. Die Ausstellung kann für sich allein stehend die breite Öffentlichkeit über das Thema Menschenhandel informieren oder aber im Rahmen von Konferenzen, Tagungen o. ä. als ein ergänzendes Informationsprodukt für Fachpublikum eingesetzt werden. Darüber hinaus ist sie so konzipiert, dass sie gezielt auch von Bildungseinrichtungen wie Fachhochschulen, Universitäten oder von Schulen, die präventiv zu dem Thema informieren möchten, ausgeliehen werden kann.

Informationen darüber, wo die Ausstellung aktuell gesehen werden kann oder welches die nächsten Stationen sein werden können Sie dem Punkt "Ausstellungsorte" entnehmen.

Schwerpunkte der Ausstellung sind:

  • Entstehungsgeschichte der spezialisierten Fachberatungsstellen für Betroffene von Menschenhandel
  • Betroffenengruppen und Formen von Menschenhandel
  • Internationaler und nationaler rechtlicher Rahmen
  • Rechte der Betroffenen
  • Arbeit der Fachberatungsstellen und die notwendigen Voraussetzungen für die Mitarbeiter*innen
  • Unterstützungsangebote für Betroffene
  • Arbeit und Mitgliedsorganisation des KOK e.V.
  • Zusätzlich enthält die Ausstellung ein Modul, das speziell für Jugendliche konzipiert wurde, um ausdrücklich junge Menschen über verschiedene Formen von Menschenhandel (insb. die Thematik Loverboys) aufzuklären.

Die Ausstellung wird mit einer Broschüre begleitet die alle Texte und Bilder der Ausstellung enthält und von Besucher*innen mitgenommen werden kann.

Die Begleitbroschüre zur Ausstellung können Sie hier herunterladen.

Konzeption und Ausstellungsmacher*innen

Die Ausstellung arbeitet mit verschiedenen Methoden. Zum einen werden Texte und Informationen auf klassischen Ausstellungstafeln abgebildet. Diese werden mit Fotos, die nur für diese Ausstellung entwickelt wurden, illustriert. Besonders hervorzuheben ist eine Tafel mit einem ausführlich aufbereiteten Fallbeispiel, welches die Besucher*innen einlädt, die Entscheidungen der Betroffenen nachzuvollziehen und zu erfahren, wie jeweilige Entscheidungen zu einem immer anderen Verlauf der Geschichte führen können.

Darüber hinaus werden die Tafeln mit audiovisuellen Elementen ergänzt. Es gibt die Möglichkeit, Interviews mit verschiedenen Gründungsfrauen des KOK zu hören. Besonders freuen wir uns über Interviews mit Betroffenen, die sich bereit erklärt haben, über das Erlebte zu sprechen. Außerdem werden verschiedene kurze Filmspots gezeigt, u.a. zum Thema Entschädigung/Lohn und Loverboys. Hervorzuheben ist ein kurzer Animationsfilm, der anlässlich der Ausstellung entwickelt worden ist und die Arbeit des KOK und seiner Mitgliedsorganisationen darstellt.

Wie in der alltäglichen Arbeit des KOK e.V., macht auch hier der Bezug zur Praxis das Besondere dieser Ausstellung aus. So hat der KOK mit Unterstützung seiner Mitgliedsorganisationen die Ausstellung mit verschiedenen Fallbeispielen ergänzt, um das Thema anschaulich darzustellen und dem Publikum Einblicke in die Praxis zu gewähren.

Grundsätzlich ist die Ausstellung für ein breites Publikum erarbeitet worden, es gibt aber auch Fachtafeln, die gezielt eingesetzt werden können und für bestimmte Personengruppen von besonderem Interesse sein dürften. In diesem Zusammenhang wurde eine Tafel speziell für Schulen mit der Zielgruppe von Schüler*innen ab 14 Jahre erarbeitet, sowie eine Sondertafel für Fachhochschulen, um Student*innen über die Arbeit in einer Fachberatungsstelle und die benötigten Qualifikationen und Kompetenzen zu informieren.

Begleitend zur Ausstellung gibt es für die Ausstellungsbesucher*innen eine Broschüre mit den Ausstellungsinhalten und weiteren Informationen zum Mitnehmen.

Für Ausleiher*innen wird ein Leaflet mit Informationen zum Aufbau und technischen Angaben über die Ausstellung mitgeschickt.

Ausstellungsmacher*innen:

Die Ausstellung wurde konzipiert von Christine Düringer, Johannes Maas und Silvia Oitner. Sie wurde graphisch umgesetzt von Jeroen de Boer (auch Illustrationen), Christine Düringer und Johannes Maas, mit Fotos von Ana Catalá. Beratend wirkte Ulrike Gatzke mit. Begleitet und unterstützt wurde dieses Team von Mitarbeiterinnen des KOK sowie dem ehrenamtlichen Vorstand und den KOK-Mitgliedsorganisationen.

Die Ausstellung wurde finanziert mit Mitteln des BMFSFJ sowie des EU-Programms „Jugend in Aktion“.

Ausleihmodalitäten und Anfragen

Die Ausstellung kann beim KOK e.V. ausgeliehen werden.

Die Ausleihgebühr beträgt 125€/pro Woche oder 500€ für einen Monat. Gemeinnützige Organisationen können auf Anfrage einen Nachlass erhalten. Mitgliedsorganisationen der KOK e.V. können die Ausstellung kostenlos entleihen.

Mindestausleihdauer beträgt eine Woche.

Transport muss selbst organisiert werden bzw. die Ausstellung im KOK Büro abgeholt werden. Nachweis über eine Versicherung für den gesamten Leihzeitraum, einschließlich Transport muss erbracht werden.

Für weitere Fragen oder um die Ausstellung zu leihen, wenden Sie sich bitte an:

Severine Klie
Tel.: 030 / 263 911 76
E-Mail:  info(at)kok-buero.de

Aufbau und Technische Daten

Die empfohlene Fläche ist ca. 30 qm und es genügt ein einfacher, haushaltsüblicher Stromanschluß.

Für den Aufbau sollten etwa 1-2 Stunden Zeit und 2-3 Personen eingeplant werden. Eine ausführliche Anleitung zu Aufbau und Nutzung der Ausstellung liegt der Ausstellung bei.

Technische Daten:

Die KOK-Wanderausstellung ist so konzipiert, dass alle Teile sortiert und geschützt in einem Flightcase (ca. 140cm breit, 55cm tief und 150cm hoch, 230 kg) verschickt werden. Fünf Feststellrollen erleichtern die genaue Positionierung am geplanten Ausstellungsort.

Über die ganzflächige und durch eine Feststellrolle gesicherte Seitentür lässt sich der gesamte Inhalt problemlos entladen. Sechs beidseitig bedruckte Platten mit 32mm Stärke (130cm x 110cm und 110cm x 90cm) und eine einseitig bedruckte Platte mit 16mm Stärke können einzeln aus Fächern entnommen werden. Die 32mm Platten werden mit jeweils drei Schrauben zu drei T-förmigen Modulen zusammengebaut. Markierungen auf den Platten erklären die jeweiligen Kombinationen. Schrauben und Feststellwerkzeug befinden sich ebenfalls gekennzeichnet im Fligthcase. Um die drei Plattenmodule auf die richtige Ausstellungshöhe zu bringen, werden neun Alurohre, welche über ein Klicksystem an den Unterkanten der Platten eingeführt werden, angebracht. Die Position des Zusatzmoduls für Jugendliche (16mm), kann, falls Bedarf für dieses besteht, am Flightcase mit Schrauben befestigt werden. Nachdem das Flightcase an die Stromversorgung angeschlossen wurde, laufen die 4 Videostationen und die 4 Audiostationen an den Seitenwänden des Flightcases automatisch ab. Alle Inhalte werden in Schleife abgespielt. Die drei T-förmigen Module und die Medienbox (= Flightcase) können nun je nach Ausstellungsfläche, Lichtverhältnissen oder dramaturgischen Ideen frei angeordnet werden. Eine Mindestausstellungsfläche von 30qm wird empfohlen. Für die Stromversorgung der Medienbox ist ein 230V Anschluss ausreichend.

Menschenhandel/n - ein Animationsfilm über die Arbeit des KOK

„Menschenhandeln"
Dieser Film ist Bestandteil der Ausstellung des KOK.

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