Ukraine-Projekt des KOK e.V.

Infolge des Kriegsausbruchs in der Ukraine sind seit Februar 2022 über eine Millionen Menschen nach Deutschland geflohen. Gewaltsame Konflikte und humanitäre Krisen erhöhen das Risiko für Ausbeutung und Menschenhandel. Insbesondere alleinstehende Frauen*, unbegleitete minderjährige Personen und junge Erwachsene, Geflüchtete mit Behinderung, ältere und kranke Menschen ohne soziale Netze gehören zu den vulnerablen Gruppen.

Von August 2022 bis Januar 2023 führte der KOK ein vom BMFSFJ gefördertes Projekt zur Sensibilisierung, Prävention und Stärkung von Kooperationsstrukturen für Betroffene von Menschenhandel speziell mit Blick auf Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland durch. Ziel des Projektes war es, den Status Quo abzubilden sowie die Herausforderungen und etwaige Bedarfe zu identifizieren, um notwenige, mittel- und langfristige Maßnahmen zum Schutz gegen Menschenhandel zu benennen. Hierfür wurden spezialisierte Fachberatungsstellen zu ihren Erfahrungen der vergangenen Monate befragt und Informationen über die Bedarfe von Geflüchteten gebündelt.

Publikationen des KOK-Projektes zur Ukraine

Im Rahmen des Projektes zur Sensibilisierung, Prävention und Stärkung von Kooperationsstrukturen für Betroffene von Menschenhandel speziell mit Blick auf Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland hat der KOK eine Reihe an Publikationen und Informationsmaterial erstellt.

Menschenhandel und Ausbeutung im Kontext des Ukrainekrieges – Eine Untersuchung aus Sicht spezialisierter Fachberatungsstellen zur Situation in Deutschland

In einer Untersuchung wurden Fachberatungsstellen für Betroffene von Menschenhandel zu ihren Erfahrungen mit potentiell betroffenen Geflüchteten aus der Ukraine der letzten Monate befragt. Die Ergebnisse bilden einerseits die in Deutschland etablierten Maßnahmen zur Sensibilisierung und Prävention von Menschenhandel ab. Andererseits werden aktuelle Bedarfe von Fachberatungsstellen benannt.

Menschenhandel und Ausbeutung im Kontext des Ukrainekrieges – Eine Untersuchung aus Sicht spezialisierter Fachberatungsstellen zur Situation in Deutschland

Zusammenfassung des KOK Ukraine-Berichts

Flyer Spezialisierte Fachberatungsstellen für Betroffene von Menschenhandel

Um mehrsprachig über Beratungsangebote für potentiell Betroffene von Menschenhandel zu informieren, wurde der Übersichtsflyer der im KOK vernetzen spezialisierten Fachberatungstellen in Arabisch, Russisch, Ukrainisch und Vietamesisch übersetzt.

Sensibilisierungskampagne für privatuntergebrachte Geflüchtete

Humanitäre Krisen und Kriege machen Menschen vulnerabler für Ausbeutung und Menschenhandel. Der KOK hat spezialisierte Fachberatungsstellen für Betroffene von Menschenhandel befragt und deren Erfahrungen zu Risiken bei privater Unterbringung gesammelt.

Die Kampagne soll eine Sensibilisierung für die private Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten und die damit verbundenen Risikofaktoren erreichen.

Orientierungshilfe zur Unterbringung von Geflüchteten in privaten Haushalten

Die Orientierungshilfe klärt über den rechtlichen Rahmen der privaten Unterbringung von Geflüchteten auf und gibt Informationen zu weiterführenden Beratungsangeboten.

Orientierungshilfe zur privaten Unterbringung von Geflüchteten (Webansicht)

Orientierungshilfe zur privaten Unterbringung von Geflüchteten (Version zum ausdrucken)

Social-Media Kampagne

Die Social-Media Kampagne soll über Risikofaktoren in privater Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten aufklären. Die Kampagne richtet sich an privat untergebrachte Geflüchtete und soll Unterstützungsangebote für potentiell Betroffene von Ausbeutung und Menschenhandel vermitteln.

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KOK - Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V.
Lützowstr.102-104
Hof 1, Aufgang A
10785 Berlin

Tel.: 030 / 263 911 76
E-Mail: info@kok-buero.de

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