Die Global Alliance Against Traffic in Women (GAATW) hat eine neue Ausgabe der Zeitschrift „Anti-Trafficking Review“ veröffentlicht. Das Thema der Sonderausgabe ist „Armed Conflicts: Migration, Trafficking, and Labour Market“.
Damit steht der Einfluss von hochmilitarisierten und gewalttätigen Kontexten (HMVC) auf Migration, Ausbeutung und Menschenhandel im Mittelpunkt. Zu hochmilitarisierten und gewalttätigen Kontexten zählen zum Beispiel Kriege, Militärdiktaturen oder bewaffnete Aufstände. Zwei Milliarden Menschen leben in Gebieten, die von solchen Konflikten betroffen sind, 110 Millionen wurden durch sie gezwungenermaßen vertrieben.
Sieben Artikel geben einen Einblick in die Verbindungen zwischen HMVC, Menschenhandel und prekärer Migration und Arbeit in Ländern wie der Ukraine, Nigeria, Mexiko, Kolumbien oder den Philippinen.
In dem Artikel zur Ukraine wird aufgezeigt, dass die Risiken von Menschenhandel, die mit dem Krieg in der Ukraine verbunden sind, dadurch gemildert wurden, dass ukrainischen Geflüchteten weitreichendere Rechte eingeräumt wurden, als sie normalerweise Geflüchteten gewährt werden. Er untermauert so die Vorteile eines rechtebasierten Ansatzes in der Migrationspolitik und in der Bekämpfung des Menschenhandels. Über die Publikation
Die „Anti-Trafficking Review“ setzt einen menschenrechtsbasierten Ansatz zur Bekämpfung des Menschenhandels in den Fokus. Menschenhandel wird in einem breiteren Kontext und unter Berücksichtigung von geschlechtsspezifischen Aspekten und Überschneidungen mit Arbeit und Migration untersucht. Jede Ausgabe stellt ein Thema in den Mittelpunkt.
Die Ausgabe No. 22 (2024) Thema „Armed Conflicts: Migration, Trafficking, and Labour Market“ ist auch in unserer Infothek hinterlegt.
Mehr zur Ausgabe auf der Seite von „Anti-Trafficking Review“
