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Berichterstattungsstelle zu Menschenhandel nimmt Arbeit auf

Quelle: Deutsches Institut für Menschenrechte auf Twitter - @DIMR_Berlin

Mit der Einrichtung einer unabhängigen Berichterstattungsstelle zu Menschenhandel hat das Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) betraut. Nach zwei Jahren Konzeptentwicklung und Erprobung hat die Berichterstattungsstelle zu Menschenhandel ihre Arbeit im November 2022 am Deutschen Institut für Menschenrechte aufgenommen.

Aufgabe der Berichterstattungsstelle ist es, durch das Sammeln und Auswerten von Daten dazu beizutragen, dass internationale Vorgaben zur Bekämpfung des Menschenhandels effektiver umgesetzt werden. Die Arbeit der Berichterstattungsstelle wird zunächst für einen Zeitraum von vier Jahren aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums finanziert.

Die Berichterstattungsstelle befasst sich in Anlehnung an das Übereinkommen des Europarates zur Bekämpfung des Menschenhandels mit allen Formen des Menschenhandels, sei es zur sexuellen Ausbeutung, Arbeitsausbeutung, Ausnutzung strafbarer Handlungen oder Betteltätigkeit, Organhandel und Kinderhandel.

Der KOK fordert seit 2013 die Einrichtung einer unabhängigen Berichterstattungsstelle zu Menschenhandel in Deutschland und begrüßt, dass nun eine solche Stelle Fortschritte oder Mängel bei der Bekämpfung des Menschenhandels in Deutschland und dem Schutz der Betroffenen dokumentiert und auswertet. Während der Konzeptphase der Berichterstattungsstelle hat der KOK seine Expertise im Bereich Datenerhebung und Datenschutz eingebracht und stand in regelmäßigem Austausch mit dem DIMR. Dieser Austausch wird auch zukünftig angestrebt.

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