Datensammlung und -auswertung zu Menschenhandel und Ausbeutung sind wesentlich, um das Ausmaß dieser Menschenrechtsverletzung festzustellen und aus den Erkenntnissen politische Handlungskonzepte und Maßnahmen für den Schutz der Betroffenen und die Kriminalitätsbekämpfung ableiten zu können. Gleichzeitig ist die Datenerfassung mit einer Vielzahl von Herausforderungen und verschiedenen Interessen verbunden.
Welche Ziele kann und sollte die Datensammlung zu Menschenhandel verfolgen? Wie können völkerrechtliche Vorgaben umgesetzt werden? Gibt es Best-Practice Beispiele in anderen Ländern, wie sehen sie aus und wie ist der Stand in Deutschland? Diese Fragen sollen diskutiert werden. Herausforderungen bei der umfassenden Gewährleistung von Datenschutz für marginalisierte Gruppen einerseits und die Zivilgesellschaft, insbesondere für spezialisierte Fachberatungsstellen für Betroffene von Menschenhandel, andererseits sollen ebenfalls diskutiert werden.