Am 30.12.2011 wurde die vom KOK im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) koordinierte Studie „Entwicklung tragfähiger Unterstützungsstrukturen für die Betroffenen von Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung in Deutschland“ veröffentlicht.
Im März 2011 wurde die vom KOK im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) koordinierte Studie fertiggestellt und dem Ministerium übergeben. Die am 25.11.2009 gestartete Studie wurde somit erfolgreich abgeschlossen. Schon vor der Veröffentlichung wurde der Studie großes Interesse sowohl aus Deutschland als auch international entgegengebracht.
Bis heute sind der Kenntnisstand zur tatsächlichen Ausprägung und zum Ausmaß des Phänomens Menschenhandel zum Zweck der Ausbeutung der Arbeitskraft gering und verfügbare Daten widersprüchlich. Die Studie soll wesentlich dazu beitragen, vorhandene Wissenslücken zu schließen. Sie stellt dar, wie die aktuelle Situation in Deutschland ist, befasst sich detailliert mit einer Vielzahl relevanter rechtlicher, sozialer und informatorischer Fragen und damit, welche Akteure sich mit Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung (MH/A) befassen beziehungsweise welche weiteren Akteure sinnvollerweise eingebunden werden sollten.
Die Studie ist in zwei Teilstudien, sogenannte Lose, gegliedert:
LOS 1: Studie zum Erhalt fundierter Erkenntnisse über die Vorkommensweise und Häufigkeit sowie die rechtliche Einordnung des Phänomens Menschenhandel zum Zwecke der Arbeitsausbeutung in Deutschland
LOS 2: Studie zur Erarbeitung möglicher Kooperationsstrukturen auf Bundesebene und Entwicklung eines Konzepts der Präventions- und Informationsarbeit im Bereich Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung