Am 5. Juni wurde im Rahmen des EU-Netzwerks der Nationalen Koordinator*innen und Berichterstatter*innen gegen Menschenhandel in Brüssel offiziell das neue EU Anti-Trafficking Hub eröffnet. Die Plattform bringt Expertise aus unterschiedlichen Bereichen zusammen, um den gemeinsamen Einsatz gegen Menschenhandel in der EU zu stärken.
Das Hub wird in enger Zusammenarbeit mit nationalen Behörden, zivilgesellschaftlichen Organisationen – darunter La Strada International (ein Netzwerk, dem auch der KOK angehört) –, EU-Agenturen, Betroffenen sowie weiteren relevanten Akteur*innen arbeiten. Es unterstützt die Umsetzung der EU-Strategie gegen Menschenhandel und trägt zur Beobachtung von Fortschritten innerhalb der EU bei.
Ziel des Hubs ist es, durch Forschung, Analyse und Beratung Impulse für politische Maßnahmen und praktische Ansätze zu geben. Dabei stehen die vier zentralen Handlungsfelder Prävention, Praxis, Schutz und Kooperation im Vordergrund.
Inhaltliche Schwerpunkte sind zunächst:
- Unterstützung bei der Umsetzung der EU-Richtlinie zur Bekämpfung des Menschenhandels
- Arbeitsausbeutung
- die Rolle nationaler Koordinator*innen und Berichterstatter*innen
- die Weiterentwicklung nationaler Verweisungsmechanismen sowie
- die Verbesserung der Datenerhebung.
Ziel des Hubs ist es, eine Plattform für Wissenstransfer, politischen Dialog und koordinierte Maßnahmen im Einsatz gegen Menschenhandel auf EU-Ebene bereitzustellen.
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