Eine Herausforderung im Einsatz gegen Menschenhandel ist die mangelnde Datenkonsistenz. Seit Jahren bemühen sich Regierungen und zivilgesellschaftliche Organisationen darum, Daten zum Menschenhandel zu sammeln und zu vergleichen. Ohne ein standardisiertes System sind die Informationen jedoch oft unvollständig, inkonsistent oder zwischen den Ländern nicht vergleichbar. Dies erschwert die Erkennung von Mustern, die Verfolgung krimineller Netzwerke und die Identifizierung sowie Unterstützung von Betroffenen.
Die Einführung der Internationalen Klassifikation für administrative Daten zum Menschenhandel (IC-TIP) könnte in dieser Hinsicht ein Fortschritt sein. Dieses System wurde von der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) entwickelt, um eine einheitliche Datenerfassung zu ermöglichen. Ziel ist es, den Menschenhandel weltweit besser zu verfolgen, zu analysieren und gezielte Maßnahmen zu ergreifen.