Der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe - Frauen gegen Gewalt e.V. (bff) begrüßt in seiner Pressemitteilung die Debatte über Qualitätsstandards in Fachberatungsstellen. Diese wurde jüngst durch den Fall eines ehemaligen Mitarbeiters eines Opferhilfevereins in Lübeck angestoßen, der wiederholt sexuelle Übergriffe an hilfesuchenden Frauen verübt haben soll. An der Diskussion werde deutlich, dass es dringend der Aufklärung über die Arbeitsprinzipien von Fachberatungsstellen in der Öffentlichkeit bedarf, so Katja Grieger, Geschäftsführerin des bff. So sei das wichtigste Grundprinzip der Beratung absolute Vertraulichkeit und im Einverständnis der Betroffenen zu handeln. Im Zentrum stehe die ratsuchende Frau und die Rückgewinnung ihrer Selbstbestimmung. "Die gesellschaftliche Bekämpfung von sexualisierter Gewalt kann nur gelingen, wenn jede Organisation die Verantwortung übernimmt, die ihr zukommt", so Grieger.