Da Abschiebungen nicht in der politisch gewünschten Zahl umzusetzen sind, setzen die Bundesregierung und die EU vermehrt auf „freiwillige“ Rückkehrprogramme. Das Recherche-Projekt wirft einen kritischen Blick auf diese Programme und erzählt die Geschichten derer, die nach ihrer Rückkehr schlechter dastehen als zuvor.
Rückkehr-Watch porträtiert Menschen, die nominell in ihre Rückkehr eingewilligt haben. Ihre Geschichten handeln aber von Ausreisedruck, Zwang und Alternativlosigkeit. Oftmals kommt die Einwilligung zur freiwilligen Rückkehr nur durch die sonst drohende Abschiebung zu Stande. Ebenso zeigen die Recherchen, dass die Rückkehrprogramme mit finanziellen Anreizen und nicht einlösbaren Versprechen arbeiten, sie aber den Menschen de facto weder langfristige Perspektiven noch persönliche Sicherheit bieten.
Rückehr-Watch versammelt neben den Portraits der Betroffenen journalistische Hintergrundartikel und politische Positionen. Kurzfilme machen die Programme und ihre Konsequenzen für die Rückkehrer anschaulich, Expert*innen erörtern den Rückkehrförderungstrend und erklären, wie die Programme aufgebaut sind und wie sie in den zentralen Ländern umgesetzt werden.