Aktuelles im KOK

Ukraine: Aktuelle Bestimmungen und Unterstützungsmöglichkeiten

Blau-gelbe Flagge der Ukraine

Am 24.02.2022 hat der russische Präsident Wladimir Putin das russische Militär zum Angriff auf die Ukraine aufgerufen. Bereits einige Tage zuvor erkannte er die ukrainischen Separatistengebiete Luhansk und Donezk als unabhängige Staaten an. Seit dem Beginn des Krieges sind laut UN Angaben bereits mehr als 677.000 Menschen aus der Ukraine geflohen, die meisten davon nach Polen.

Hier sind einige Webseiten, NGOs und Informationen aufgelistet, die Geflüchtete oder NGOs vor Ort und in Europa unterstützen:

Die KOK Partnerorganisation La Strada Ukraine ist direkt vom Krieg betroffen. Zur Unterstützung hat La Strada International (LSI) einen Notfallfonds eingerichtet. Die Spenden werden verwendet, um die Mitarbeitenden zu unterstützen, in Sicherheit zu bleiben, wenn möglich aus der Ukraine zu fliehen, Zugang zu Unterkünften oder andere dringende Bedarfe zu erhalten. Aufgrund der Situation in der Ukraine sind die Hotlines von La Strada Ukraine sowie die anderen Hilfsprogramme vorübergehend unterbrochen, die Online-Beratungen laufen jedoch weiter. Es kann über die LSI-Website gespendet werden, oder direkt per Banküberweisung - bitte geben Sie an, dass die Überweisung für die Ukraine bestimmt ist.

Das IBF – Intervention Center for Trafficked Women* von LEFÖ hat Hinweise und Informationen über die Risiken der Ausbeutung auf der Flucht auf Englisch und Ukrainisch zusammengestellt. Gerade Frauen* und Mädchen*, die die ukrainische Grenzen überqueren, sind besonders gefährdet Betroffene von Menschenhandel zu werden. Diese Hinweise sollen Flüchtenden helfen, ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Während Kriegen und Konflikten laufen vulnerable Gruppen Gefahr ausgebeutet zu werden. Laut UNHCR befinden sich Geflüchtete aus über 60 Ländern in der Ukraine. Ferner sind 20% der Studierenden in der Ukraine aus afrikanischen Ländern. Ukrainische, wie auch nicht-ukrainische Staatsbürger*innen bedürfen des gleichen Schutzes und Zugang zu Unterstützung. In den letzten Tagen mehren sich Berichte über rassistische Diskriminierung an der polnischen Grenze. Die EU-Kommissarin für Inneres und Migration, Ylva Johansson, stellte in Brüssel klar, dass die Grenze auch für Menschen aus Drittstaaten offen sei.

Es gibt bereits eine Petition BIPoC*-Personen, die vor dem Krieg aus der Ukraine fliehen, in Deutschland Schutz zu gewähren.

Die PostOst-Community Deutschland hat ein Pad erstellt, welches Informationen über die Situation an den Grenzen, den Transport und die Einreisebestimmungen für ukrainische und nicht-ukrainische Staatsbürger*innen auflistet. Die Informationen sind auf Englisch, Russisch und Ukrainisch abrufbar. Dieses soll Menschen vor Ort unterstützen möglichst schnell Sicherheit zu finden.

Auch PRO ASYL hat eine Übersicht mit wichtigen Informationen über die Einreise und Möglichkeiten eines Aufenthaltstitels für Ukraniner*innen in Deutschland erstellt. 

In einer Pressemeldung fordert die Frauenhauskoordinierung eine ideelle, finanzielle und politische Unterstützung für Menschenrechtsaktivist*innen und Organisationen in der Ukraine, die sich für die Rechte und Sicherheit von Frauen, Mädchen oder LGBTIQ-Personen stark machen durch die EU. Frauen und Mädchen seien in Krisengebieten wie auch auf der Flucht regelmäßig und in besonderem Ausmaß geschlechtsbasierter Gewalt ausgesetzt und diese müssen geschützt werden.

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