Aktuelles im KOK

UNODC und UN Women Studie über geschlechtsspezifische Tötung von Frauen und Mädchen

Cover Study Gender-Related Killings of Women and Girls (Femicide/Feminicide)

Laut einer Studie des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) und UN Women mit dem Titel Gender-Related Killings of Women and Girls (Femicide/Feminicide) wurden im Jahr 2022 annähernd 89.000 Frauen und Mädchen vorsätzlich getötet. Trotz Rückgang der Gesamtzahlen der Tötungsdelikte scheinen die Daten des Jahres 2022 auf einen Anstieg der Tötungsdelikte an Frauen zu deuten.

Die meisten dieser Tötungen von Frauen und Mädchen seien geschlechtsspezifisch, und mehr als die Hälfte aller Tötungsdelikte an Frauen werden von Intimpartnern oder anderen Familienmitgliedern begangen. Das bedeute, dass im Durchschnitt jeden Tag mehr als 133 Frauen oder Mädchen von jemandem in ihrem eigenen Zuhause getötet werden.

Laut der Studie nimmt das Risiko von geschlechtsspezifischer Gewalt und Femiziden weiter zu, infolge von Konflikten, humanitären Notsituationen, Umwelt- und Wirtschaftskrisen, weshalb globale Maßnahmen erforderlich seien, um Gewalt vorzubeugen und zu verhindern. Neben Prävention und Ressourcen um Betroffene zu unterstützen, benötige es zudem bessere Datenerfassung und Forschung zu Gewalt gegen Frauen um effektive Lösungen zu finden.

Die Studie zeichnet Entwicklungen der vergangenen Jahre nach und unterstreicht die Notwendigkeit geeignete Präventionsmaßnahmen stärker zu fokussieren.

Gefördert vom
Logo BMFSFJ
KOK ist Mitglied bei

Kontakt

KOK - Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V.
Lützowstr.102-104
Hof 1, Aufgang A
10785 Berlin

Tel.: 030 / 263 911 76
E-Mail: info@kok-buero.de

KOK auf bluesky